Newsroom
Aktuelles, Hintergründe & Einblicke
24. Juli 2019
Von Affen bis Waffen. Reisen mit RHF ist immer interessant.
Unsere gelebte Kundennähe hat intern schon manche Diskussion über branchenübergreifende, zusätzliche Geschäftsfelder aufgeworfen. Die Ideen gehen uns dabei selten aus, da sie immer praxiserprobt sind. Hier stellen wir unsere aktuellen Highlights vor.
Recht erfolgreich würden wir wohl als Beratungsservice sein, wie man in Windeseile zu einem Visum kommt. Denn so kommen wir in weniger als 48 Stunden nach Anruf des Kunden vor Ort, inkl. zehn Stunden Flugzeit. Spontanität und Teamarbeit machten es so schon oft möglich, schnell Probleme am Prüfstand des Kunden zu lösen, auch ohne den Prüfstandshersteller. Dieser verlangte neulich erst einmal ein Protokoll über aufgetretene Fehler und legte einen Kostenvoranschlag mit Zeitplan für die Anreise zur Genehmigung vor. Ehe diese Unterschrift geleistet war, war das Problem gelöst und wir auf der Heimreise.
Aussichtsreich wäre auch die Eröffnung einer Travel Agency, denn eine Auflistung der Destinationen der RHF-Crew liest sich wie ein Reiseprospekt: Schweden, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Tschechien, Russland – als Beispiele für die Kurz- und Mittelstrecke. Und wer weiter weg möchte, für den hätte die Agency auch selbst gesammelte Erfahrungswerte, z.B. aus den USA, Mexiko, Brasilien, China, Japan und Indien. TripAdvisor braucht es da nicht, es reicht ein Anruf bei RHF. Zumindest wenn es um Reisezeiten, -dauer, Unterkünfte und Kulinarik geht. Beim Thema Sehenswürdigkeiten sind wir allerdings eher auf Industriegebiete spezialisiert. Kann auch spannend sein: während in Indien die kleinen Äffchen durch die Industriehallen hüpfen, würde manch einer so einige Sicherheitsvorkehrungen in anderen Ländern als affig definieren.
Aus kulinarischer Sicht empfehlen wir definitiv den Besuch von Betriebskantinen. Hier gibt es die echte „Local Food“-Erfahrung. Mutig sein, hilft gelegentlich. Und nicht zu viel wissen wollen, was man isst, ebenso. Wir haben allerdings auch noch keine Statistik erstellt, wie viele Manntage wir aufgrund von Magen-Darm-Problemen an den Krankenstand verloren haben. Kann man sicher in unserem Geschäft auch als „Berufsrisiko“ verbuchen. Nun wollen wir die deutsche Küche nicht verherrlichen. Wir hatten auch schon viele ausländische Geschäftsbesucher, die unsere Bratwürste für nicht essbar hielten, schockiert auf Schweinshaxe reagierten oder nach spätestens zwei Tagen um einen Besuch in einem Restaurant mit Heimat-Cuisine baten. Bloß nicht schon wieder diese deftige deutsche Küche.
Unser lukrativstes Nebengeschäft wären aber sicher Consultingaufgaben für Zollangelegenheiten. Wir sind mittlerweile recht unerschrocken, in dringenden Fällen auch im persönlichen Gepäck Ware mitzunehmen, natürlich mit den korrekten, vollständigen und angemeldeten Zollunterlagen. Dass unser deutsches Reglement nicht immer auf internationale Anerkennung stößt, mussten wir schon öfter erfahren. Ein „Highlight“ war definitiv die stundenlange Festsetzung einer unserer Mitarbeiter in Indien am Flughafen. Mit Aussicht auf Übergabe an die Polizei. Und einer nicht gerade freundlichen Betreuung vor Ort. Ähnlich ging es auch in einem Fall in den USA zu. Zwei Mitarbeiter reisten mit Ware ein, legten die Papiere vor. Der Polizist vor Ort war der Meinung, dass allein eine Spedition berechtigt sei, Einfuhren durchzuführen. Für eine weitere Klärung waren mehrere Telefonate von uns notwendig. Handyempfang in der Flughafenhalle gab es nicht. So durfte einer unserer Mitarbeiter die Halle verlassen, um im Freibereich zu telefonieren, während der andere beim Beamten stehen bleiben musste. Beim Verlassen der Halle rief der Beamte unserem Kollegen noch hinterher: „Do not forget, I have a weapon and I am willing to use it.“ Wir haben alle Einfuhren überlebt und die Situationen klärten sich auch relativ rasch, sodass unsere Kunden die Waren schnell in den Händen halten konnten.
Für einkaufsfreudige Mitarbeiter wäre auch eine Reise zur Messe in den USA zu empfehlen, um hier dienstliche Erfolge im „Speed-Shopping“ zu erzielen. Zwei Jahre in Folge kam zur „Automotive Testing Expo“ das Gepäck der Mitarbeiter nicht an. Was auch das Messezubehör inkludierte. So galt es, sich komplett neu einzukleiden und die notwendigen Utensilien zu besorgen. Im ersten Jahr schafften unsere zwei Kollegen das in zwei Stunden. Im Jahr darauf in nur einer Stunde. Es bleibt abzuwarten, ob in diesem Jahr ein neuer „Speed-Shopping“-Rekord aufgestellt wird.