MENÜ

Newsroom

Aktuelles, Hintergründe & Einblicke

Juli/August 2020

Samkit Shah, unsere „Kirsche auf dem indischen Kuchen“

Die Reilhofer KG ist seit 20 Jahren in Indien aktiv. Da der indische Markt für uns immer größer wird und ein fester Mitarbeiter fehlte, der sich primär auch als Projekt- und Kommunikationsschnittstelle um NVH-Kunden in Indien kümmerte, arbeitet nun seit einem Jahr Samkitkumar Shah fest bei Reilhofer. Ein Jahr voll von Erlebnissen und strategischen Schritten für Samkit. Deshalb trafen wir ihn – remote und live aus Indien – zum Mitarbeiterinterview.

Reilhofer KG: Sam, Du bist nun schon seit einigen Monaten in Indien vor Ort. Das war so nicht ganz geplant, wie geht es Dir?
Sam: Aufgrund der aktuellen COVID 19-Situation bin ich hier vor Ort, um nach den lokalen Auflagen arbeiten zu können. Eine Rückreise nach Deutschland wäre zwar schon vor Monaten geplant, aber aus strategischer Sicht bin ich hiergeblieben, um weiterhin für unsere Kunden in Indien da zu sein. Zwar gab es in Indien auch schon einige Lockdowns, aber zumindest war ich dann in der richtigen Zeitzone, um remote mit unseren Kunden an den verschiedenen Projekten arbeiten zu können. Wir haben in dieser Zeit unseren bestehenden Kunden geholfen, indem wir online Präsentationen, Schulungen und Produktvorstellungen mithilfe virtueller Softwareversionen durchgeführt haben. Und mir persönlich geht es auch gut, auch wenn ich so einiges von Deutschland schon vermisse. An erster Stelle die Breznjause mit den Kollegen (lacht).

Sam während unseres online Interviews

Reilhofer KG: Abgesehen von den Corona-Gegebenheiten, wie hat sich Dein erstes Jahr entwickelt, in dem Du nun explizit für die Reilhofer KG in Indien tätig bist?
Sam: Wir arbeiten ja auch weiterhin mit unserem Vertriebspartner AIMIL Ltd. hier vor Ort zusammen. Man muss aber auch nach neuen Wegen suchen, um zusammenzuarbeiten und die kulturellen Unterschiede zu berücksichtigen bei Projekt- und Entscheidungswegen. Der Erfolg stellt sich aber durch offene und zielgerichtete Arbeit ein. Neue Produkte oder die Aktualisierung der interessanten, bestehenden Produkte und innovativen Technologien schaffen neue Möglichkeiten für uns, unsere Kunden zu bedienen. Was ich zuerst gelernt habe, ist das entscheidende Gewicht der täglichen Umsetzung der Arbeit. Da ich für den gesamten indischen Markt verantwortlich bin, fiel es mir anfangs nicht leicht, eine funktionierende Brücke zur Arbeitsethik zwischen Indien und Deutschland zu schlagen. Manchmal gilt es auch kleine Herausforderungen wie die Zeitunterschiede zwischen Indien und Deutschland zu meistern. Mittlerweile funktionieren die Abstimmungen zwischen unseren Kunden in Indien und beispielsweise der Entwicklung in Deutschland mit mir als Schnittstelle sehr gut.

pooja Zeremonie in einer Produktionshalle

Reilhofer KG: Da sprichst Du einen entscheidenden Punkt an: das kulturelle Verständnis füreinander. Was sind denn die wesentlichen Unterschiede aus Deiner Sicht zwischen Indien und Deutschland?
Sam: Wenn wir die Methodik von indischen Kunden mit anderen Ländern vergleichen, ist ihre Arbeitsweise völlig anders. Dabei spielt auch die indische Kultur mit hinein, die völlig anders ist. Bevor wir in Indien neue Dinge beginnen, beten wir immer (pooja) zu Gott für die Verbesserung der Produktion und das langlebige Leben neuer Maschinen, und dass pooja auf die Umgebung immer positive Auswirkungen hat. Da ist man in Deutschland ja schon eher sachlicher unterwegs und verlässt sich an erster Stelle auf die Qualität – und dann auf die Garantieleistung (lacht herzhaft). Es fällt mir als Inder leicht, beide Methoden zu kennen und der Vermittler zwischen den Kulturen zu sein. Ich habe ja in Deutschland studiert und lebe dort seit vielen Jahren, wenn nicht gerade Pandemie ist.

pooja Gaben

Reilhofer: Was ist der Erfolgsschlüssel aus Deiner Sicht für den indischen Markt?
Sam: Unser Firmenmotto lautet hier an erster Stelle „Verkauf UND Service“. Produktqualität und höhere europäische Standards, auch im Service, machen die Kundenzufriedenheit aus – und das ist unsere oberste Priorität.

Reilhofer: Wie geht’s nun für Dich weiter?
Sam: Da uns COVID 19 hier noch einige Zeit beeinflussen wird, bleibe ich erstmal in Indien. Ich telefoniere weiterhin viel mit den Kollegen in Deutschland. Und wichtig ist der nahe Kontakt zu den Kunden, auch in diesen Zeiten. Wenn es dann hoffentlich wieder ohne gröbere Einschränkungen geht, dann komme ich mal wieder nach Deutschland. Aber das Reisen bleibt mir sowieso, denn mein Plan als Projektmanager für Indien ist es, regelmäßig durch Indien zu reisen, um die Zusammenarbeit mit unseren bestehenden und neuen Kunden weiter zu intensivieren. So möchte ich unseren Kunden einen Mehrwert und damit „die Kirsche auf dem Kuchen“ bieten. (…was wohl auch ein indisches Schmankerl zu sein scheint, Anm. RHF)

Reilhofer in Social Media
XING Linked In Facebook Instagram YouTube We Chat

Wählen Sie Ihre Sprache

Cookie-Hinweis

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind und stets gesetzt werden. Andere Cookies, die den Komfort bei Benutzung dieser Website erhöhen, der Direktwerbung dienen oder die Interaktion mit anderen Websites und sozialen Netzwerken vereinfachen sollen, werden nur mit Ihrer Zustimmung gesetzt. Weitere Informationen erhalten Sie in den Cookie-Hinweisen.

einverstanden ablehnen