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30. Dezember 2020

Jahresrückblick auf das RHF-Jahr 2020

Nun geht dieses Jahr 2020 zu Ende. Vor einem Jahr hatte noch keiner gedacht, was in den nächsten 12 Monaten alles passieren würde. Ein Umbruch in der Automobilbrache war erwartet worden. Aber niemand hatte mit einer Pandemie und ihren Einflüssen in diesem Ausmaß gerechnet. Vertriebsleiter Andreas Mathiak blickt zurück auf ein ungewöhnliches Jahr.

Anfang 2020 rechneten wir vor allem mit konjunkturellen Einflüssen auf die Automobilindustrie. Doch wurden wir sehr schnell mit einer anderen Herausforderung konfrontiert, die unsere chinesischen Kollegen zuerst getroffen hat: ein kompletter Lockdown mit ausschließlichem Homeoffice, Remote Meetings und Videotelefonie wurden zum Alltag. Wir schauten zunächst verwundert auf die Entwicklungen in China und fragten uns, wie das wohl noch weitergehen würde. Ab Mitte März dann begann auch diese Phase bei uns in Europa. Nach spontaner Umorganisation des Büroalltags auf Homeoffice haben wir uns schnell und gut im Umgang mit diesen Techniken zurechtgefunden.

Nun saßen wir vor unseren PCs. Für die Entwicklungsabteilung ist das Alltag, aber für die Mitarbeiter aus dem Vertrieb und Support veränderte sich der Arbeitsalltag am meisten.  Gerne hätten wir unsere Kunden weiterhin vor Ort unterstützt und wären zu ihnen gekommen. In Deutschland und Europa war jedoch der Zutritt in Unternehmen für Zulieferer meist verboten.  In viele Länder weltweit durften wir aufgrund von Reisebeschränkungen nicht reisen.

Also haben wir unsere Rechner und Laptops verknüpft, Mobiltelefone zur Hand genommen und weiterhin unsere Unterstützung von der Heimat aus geboten. Weltweit. Das führte dann auch zu der ein oder anderen Nachtschicht. Denn die Zeitverschiebung gibt es ja auch noch. So half starker Kaffee und die Motivation, doch zusammen zu arbeiten und Projekte weiterbringen zu können, zu ungewohnten Zeiten zu arbeiten. Und das wichtigste: es hat funktioniert. Sehr gut sogar.  

Glücklicherweise war es im Sommer dann etwas besser, wir konnten auch wieder im Büro arbeiten. Der persönliche Kontakt und Austausch unter uns Kollegen hat zwar vorher auch online funktioniert, aber persönliche Gespräche zu führen und einen gemeinsamen Kaffee (mit Abstand) zu trinken, war auch wieder sehr schön.  
Einige Dienstreisen und Besuche bei Anwendern waren wieder möglich. Auch unsere Kunden nahmen die Angebote von persönlichen Arbeitstreffen wieder sehr gerne an. Uns hat der persönliche Kontakt wieder sehr gefreut.

Eigentlich wollten wir ja im Jahr 2020 auf fünf Messen ausstellen. Aber auch daraus wurde nichts. Planungsunsicherheiten und Verschiebungen durch die Veranstalter haben uns begleitet. Die Messen wurden erst in den Herbst 2020 verschoben und dann gleich ins Jahr 2021. Lediglich die Automotive Testing Expo in Shanghai/China konnte im September 2020 stattfinden. Zwar berichteten unsere chinesischen Kollegen, dass die Besucheranzahl geringer als in den Vorjahren war. Jedoch waren es entsprechend qualitative Besucher, die gezielt nach Diagnosesystemen in Entwicklung und Produktion von Motoren und Getrieben suchten, weniger Laufkundschaft.

Da bei den Automobilherstellern die Projekte rund um die Weiterentwicklung im Antriebsstrang weitergehen, vor allem im Elektrobereich, konnten wir trotz der besonderen Umstände bei zahlreichen Versuchsprojekten und End-of-Line Produktionsstätten wieder mitwirken. Mit diesen Erfahrungen lässt sich sagen, dass wir die Veränderung der Arbeitsbedingungen als Chance annehmen und weiterhin die positiven Entwicklungen versuchen wollen beizubehalten. Denn man muss nicht für jede kleine Besprechung in den Flieger steigen. Konferenzschaltungen zwischen Endkunde, Zulieferer und Prüfstandhersteller bringen schnelle und zielstrebige Ergebnisse. Die Flexibilität und Disziplin aller Beteiligten ist beeindruckend. Man rückt auch persönlich ein Stück näher, da ein jeder Verständnis für die Situation zeigt. Aber wir wollen nicht leugnen, dass es sehr schade ist, wenn man nach getaner Arbeit nicht gemeinsam zum Essen gehen oder den Feierabend einläuten kann.  

Für die Arbeit im eigenen Team ist die Situation nachwievor noch etwas ungewohnt, da ein schnelles Brainstorming oder eine fachliche Rückfrage über Distanz doch anders verlaufen als mal schnell beim Kollegen an die Bürotür zu klopfen. Oder unsere ausländischen Mitarbeiter in Italien und Frankreich waren zum Beispiel nicht einmal in diesem Jahr in Karlsfeld. Unsere traditionelle und so schöne Weihnachtsfeier fand natürlich auch nicht statt. Das Teammeeting zum Jahresende war diesmal eine Videokonferenz. Die traditionelle Weißwurst mit Breze hat sich da leider auch keiner selbst aufgetischt. Für das persönliche Miteinander im Team sind die Umstände leider nicht so optimal. Aber wir hoffen, all das nachholen zu können.

Für das kommende Jahr 2021 wünschen wir Ihnen allen und uns Gesundheit. Und, dass die Zusammenarbeit mit Ihnen, unseren Anwendern und Kunden, weiterhin so reibungsfrei und menschlich funktioniert. Sei es über Remote Meetings, persönlich vor Ort oder einfach per Telefon. Wir wissen alle nicht, wie sich 2021 entwickeln wird, insbesondere die ersten Monate. Seien Sie sich sicher, wir sind immer für Sie erreichbar. Wir unterstützen sie.

Es wäre außerdem sehr schön, Sie spätestens bei einer unserer fünf geplanten Veranstaltungen im Jahr 2021 treffen zu können. Die voraussichtlichen Daten sind:

  • 18. – 20. Mai 2021: Battery & Hybrid Vehicle Show, Stuttgart / Germany
  • 08. – 10. Juni 2021: Testing Expo Europe, Stuttgart / Germany
  • 22. – 24. Juni 2021: CWIEME, Berlin / Germany
  • 01. – 03. September 2021: Testing Expo China, Shanghai / China
  • 26. – 28. Oktober 2021: Testing Expo USA, Novi Michigan / USA

Das Reilhofer Team wünscht Ihnen einen guten Start ins Neue Jahr. Bleiben Sie gesund.
Auf bald und im Namen des ganzen RHF Teams,
Ihr Andreas Mathiak

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